Ernährung

Ernährung

„Der Yogi esse maßvoll und angemessen, sonst ist er - wie klug auch immer - nicht erfolgreich."

Siva Samhita (um 1700 - einzigartiger Text über authentisches Hatha Yoga

Natürliche Nahrung bevorzugt

Der Yoga-Weg der Ernährung ist ganz einfach der natürlichste. Sonne, Luft, Boden und Wasser vereinen sich, um Früchte der Erde zu erzeugen: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Eine natürliche Ernährung bringt Harmonie und Spannkraft in den Körper und Geist. 

Bevorzugt fleischlos 

Es gibt keine Vorschrift im Yoga, auf Fleisch zu verzichten. Für Yogis ist aber alles Leben heilig. Vor diesem Hintergrund ernähren sich viele, die Yoga praktizieren vegetarisch oder vegan.  

Sättige Nahrung

Sattva heißt Reinheit. Für einen Yogi ist eine natürliche (reine) Ernährung am besten geeignet. Frisches Obst und Gemüse, Vollkorn, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte und Sprossen nähren den Körper und erhalten die Gesundheit und geistige Fitness.

Rajasige Nahrung

Rajas bedeutet (Über-)Aktivität. Speisen, die sehr scharf, bitter, sauer, trocken oder salzig sind, werden als rajasig bezeichnet. Aus Yogasicht führt der Verzehr von zu viel rajasiger Nahrung zu Unruhe und Ungleichgewicht körperlich und geistig.  

Tamasige Nahrung

Tamas bedeutet Trägheit. Aus Yogasicht nützt tamasige Nahrung weder Körper noch Geist. Vielmehr stellt sich Trägheit ein und die Abwehrkräfte schwinden. Fleisch, Alkohol, Genuss von Tabak und Völlerei sind tamasig.

„Jedes samentragende Gras ... und jeder Frucht- und samentragender Baum: Sie sollen Euch sein wie Fleisch."
                                                                                       Genesis 1, 29

„Ich werde immer wieder auf Ernährungsaspekte angesprochen, auch, ob eine vegetarische Ernährung zu bevorzugen sei. Mein Rat: einfach ausprobieren. So wie in den Asanas (Yogastellungen) das Bewusstsein für den Körper und die Atmung erhöht werden, steigt auch die Bewusstwerdung fürs Essen. Auch eine Ernährungsumstellung ist Übungssache wie Körper- und Atemübungen. Erhöht sich das Körperebewusstsein, lernen wir auch immer stärker auf seine Signale zu hören. Dies gilt auch fürs Essen.“
Bei Unity Training, dem Yogalehrerausbildungsinstitut, bei dem ich meine Ausbildung gemacht habe, unterrichte ich den anatomischen Teil, der auch den Bereich Verdauung/Ernährung umfasst. Die Rückmeldung einer angehenden Yogalehrerin „...die Anatomiestunde war mega. Vor allem kann ich meine Ernährungsgewohnheiten überdenken", freut mich sehr. 
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